Im Rahmen der Verhaltensüberprüfung zur Zuchtzulassung, aber auch bei manchen Ausstellungs-Richtern hört der Hundehalter die Aufforderung: „Zeigen Sie mir bitte die Zähne Ihres Hundes!“. Die Reaktionen der Aussteller darauf sind unterschiedlich: Einige scheinen sichtlich erleichtert, dass der Prüfer nicht selbst im Maul des Hundes herumfuhrwerken möchte, einige zeigen routiniert, dass sie das mit ihrem Hund natürlich geübt haben (meistens geben diese Hundehalter noch ein kurzes Hörzeichen wie „Zähne“ oder „Lach‘ mal!“), andere wiederum werden von diesem Wunsch erstaunlicherweise verunsichert.
Oft kommt auch die Antwort: „Da können Sie auch selbst gucken!“. Was meistens vom Hundehalter als Hinweis gemeint ist, dass der Hund gutartig und so erzogen sei, dass er sich die Zahnkontrolle auch von einem fremden Menschen gelassen gefallen liesse. Manchmal kommt aber noch der gemurmelte Halbsatz „Ich weiß doch gar nicht, wie das geht…“, und dann sieht man häufig so etwas:
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25.5.2018
Zeig‘ her Deine Zähne!
10.5.2018
Altersfrische beim Greyhound
Letzte Woche ist mein aktuell ältester Greyhound neun Jahre alt geworden. Außerdem wurde vor wenigenTagen in einer französischen Facebook-Gruppe ein Album für „altersweise Greyhounds“, die ein Alter von 12 Jahren und mehr erreicht haben, eröffnet.
Beides bietet Anlass, ein paar Betrachtungen über die Altersfrische bei Greyhounds anzustellen. Schauen wir uns zunächst einmal die „harten Fakten“ zur Haltbarkeit eines durchschnittlichen Greyhound-Lebens an. Im Greyhound-Breed Archive finden wir 584 Greyhounds aus den Jahrgängen 1980 – 2010, für die Geburts- und Todesdaten eingegeben wurden. Die Spanne des Todesalters reicht von unter einem Jahr bis zu einem Rassevertreter im Alter von 16 Jahren.
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26.3.2018
Eine der vielen Herausforderungen…
…im Leben eines Greyhounds – mal wieder treffsicher festgehalten von Richard Skipworth:
12.3.2018
1. DWZRV-Neuzüchterschulung
In der aktuellen Ausgabe von „Unsere Windhunde“ gibt es einen kleinen Artikel über die Pilot-Veranstaltung der DWZRV-Neuzüchterschulung. Diese Veranstaltung fand bisher zweimal statt – einmal in Gelsenkirchen und einmal in Sindelfingen. Beide Male wurde sie von Greyhound-Haltern und Greyhound-Züchtern gut angenommen, auch unser Zuchtkommissionsmitglied hat bereits teilgenommen. Grund genug, hier den Bericht zu verlinken.
Die nächste DWZRV-Neuzüchterschulung findet am 30.03.2017 in Nürnberg statt. Hier gibt’s die Details zu Ablauf und Anmeldung.
6.3.2018
Was früher gut war…
…kann heute doch nicht schlecht sein!?

Dee Rock, Sieger des Waterloo Cups (1935) und Gewinner der Waterloo Purse (1933).Außerdem Vater der Waterloo Cup-Sieger 1939, 1940, 1941 and 1942.
Spricht man mit Züchtern, die schon länger „im Geschäft“ sind, über Neuerungen im Zuchtwesen, hört man oft: „Was sollen diese ganzen Auflagen und Untersuchungen? Früher gab’s das auch nicht, und damals hat man auch keine schlechteren Hunde gezüchtet. Ganz im Gegenteil!“
Und dann werden gerne Beispiele von Hunderassen angeführt, die sich in den letzten zwanzig oder dreißig Jahren tatsächlich zu ihrem Nachteil entwickelt haben: Schäferhunde mit Fließheck, die kaum noch um die Kurve laufen können, ohne umzufallen, Bulldoggen, die vor lauter Kurzköpfigkeit keine Luft mehr bekommen oder Molosser, die inzwischen so faltig sind, dass sie aussehen wie wandelnde Totalschäden.
Auch werden alte Fotos aus dem Hut gezaubert, auf denen kraftstrotzende Afghanische Windhunde zu sehen sind, denen die Wildheit aus dem Auge funkelt. Oder eben sehr funktionale und dabei wunderschöne Greyhounds wie der rechts abgebildete.
Das alles wird als Referenz herangezogen um zu begründen, warum man auch heute lieber keine Auflagen hinsichtlich Gesundheitsuntersuchungen, mehr Transparenz im Zuchtwesen oder – Gott bewahre – gar Vorgaben zur regelmäßigen Fortbildung von Züchtern haben möchte.
Diese Argumentation unterliegt aber gleich mehreren Denkfehlern. Denn das, was früher gut und richtig war, ist es heute möglicherweise nicht mehr. Nachfolgend ein paar Begleitumstände der Hundezucht, die sich grundlegend verändert haben.
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What was good back then…
…could not be bad today?!

Dee Rock, winner of the Waterloo Cup (1935) and Winner of the Waterloo Purse (1933). In addition, sire of the Waterloo Cup winners 1939, 1940, 1941 and 1942.
Talking to breeders, who have been in the “business” for quite a while, about innovations in dog breeding, you often get to hear: “What is this all about restrictions and health testing? In the old days without those they did not breed bad dogs at all – quite the contrary!”
And then they refer to examples of breeds which have indeed deteriorated during the last 20 or 30 years: hatchbacked German Shepherds which struggle when going around a bend without toppling over, brachycephalic Bull Dogs which are not able to breathe or Molossers which have become so wrinkled they look like a total loss walking.
Likewise, old photos are presented on which you can see Afghan Hounds bursting with vigour and fierceness. Or very functional while beautiful Greyhounds like the one on the right.
All this is used as a reference to justify why one does not want to have requirements like health testing, more transparency or – heaven forbid! – training programmes for breeders.
This argumentation follows several errors at the same time. Because what used to be good and right in those days, may not any more. Listed below are some circumstances of dog breeding, which have changed considerably.
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5.3.2018
DWZRV-(Neu-)Züchterschulung in Nürnberg
Am Karfreitag (30.03.2018) findet in Nünrberg die DWZRV-(Neu-)Züchterschulung der Landesgruppe Nordbayern statt. Nicht nur für Greyhound-Freunde, es richtet sich an angehende Züchter, Deckrüden-Besitzer, aber auch „alte Hasen“, Zuchtwarte und alle interessierten DWZRV-Mitglieder. Für die Details bitte nebenstehende Datei durch Anklicken vergrößern.
Die Anmeldung ist bis zum 16.03.2018 bei der DWZRV-Geschäftstelle unter dwzrv@dwzrv.com möglich.
2.3.2018
Merging pedigree databases
Einen spannenden Artikel gibt es in der April-Ausgabe 2017 des “Journal of Animal Breeding and Genetics”: Merging pedigree databases to describe and compare mating practices and gene flow between pedigree dogs in France, Sweden and the UK.
Dieser beschreibt den Versuch, die Zuchtbuch-Daten für die vier Rassen Bullmastiff, English Setter, Berner Sennenhund und Labrador Retriever aus Frankreich, Schweden und Großbritannien zusammenzuführen und auszuwerten. Die Ergebnisse sind ermutigend:
„Es ist möglich, Zuchtbuch-Datenbanken über Ländergrenzen hinweg zusammenzuführen und Zucht-Praktiken sowie den Genfluss messbar zu machen. Die Kenntnis über die Abstammungen verbesserte sich, nachdem die Pedigrees der vier betrachteten Hunderassen zusammengeführt wurden.“
„Während der betrachteten Zeitspanne wurde die Verpaarungen zwischen engen Verwandten, was in Form des Anteils an ingezogenen Individuen gemessen wurde (wobei nur zwei Generationen des Abstammung berücksichtigt wurden) weniger oder blieben auf dem gleichen Niveau, außer bei den Labrador Retrievern in Frankreich.“
„Zudem konnte eine klare Tendenz aufgezeigt werden, dass mit der Zeit ein größerer Austausch an Genmaterial zwischen den Ländern stattfand. Noch wichtiger: das Potenzial zur Verbesserung genetischer Diversität innerhalb der einzelnen Rassen durch den Austausch von Zuchttieren über Ländergrenzen hinweg konnte anhand einer gesteigerten Effektiven Populationsgröße durch den Zusammenschluss der einzelnen Länder-Populationen bestätigt werden.“
Diese Ergebnisse stimmen in der Tat hoffnungsvoll – genau das ist der Weg, den wir zukünftig mit unseren (Show-)Greyhounds beschreiten müssen. Vielleicht kann der nächste Greyhound World Congress dazu die notwendigen Impulse geben?
28.2.2018
23.2.2018
DWZRV-Jahreshauptversammmlung 2018…
…Gedanken zu den Anträgen 24 und 27
Der Informationsgehalt des DWZRV-Zuchtbuchs ist trotz inzwischen aufwändiger Gestaltung in Hinblick auf züchterisch relevante Daten eher überschaubar.
Ein Antrag an die Jahreshauptversammlung trachtet danach, diesen Zustand zu ändern, und beispielsweise anlässlich der Wurfabnahme ermittelte anatomische Abweichungen bei den jeweiligen Eintragungen zu vermerken:
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